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Motorsense

Die Motorsense ist ein äußerst praktisches und vielseitiges Gartengerät. Als Ergänzung zum Rasenmäher kannst du mit einer Motorsense zusätzlich Gestrüpp oder Unkraut entfernen. Mit dem richtigen Schneidewerkzeug kannst du auch Büsche und kleine Bäume trimmen. In diesem Ratgeber erfährst du, was es beim Kauf einer Motorsense zu beachten gibt, wie du die richtige Motorsense für dich findest und natürlich auch, was entsprechende Geräte kosten.



Antriebsarten der Motorsense: Elektro, Akku, Benzin, was ist besser?

Motorsensen gibt es mit verschiedenen Antriebsarten. Jede Antriebsart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Der Klassiker ist die elektrische Motorsense, welche wie ein elektrischer Rasenmäher funktioniert. Du schließt sie mit einem langen Kabel an der Steckdose an und machst dich an die Arbeit.

Elektrische Motorsensen arbeiten verhältnismäßig leise und sind relativ leicht. Sie sind sehr gut für die Rasenpflege bei großen Grundstücken geeignet, auf denen es viel Rasenfläche mit entsprechend langen Rasenkanten gibt. Nachteilig ist dabei, dass du immer das Kabel hinter dir herziehen und aufpassen musst, dass du es nicht zufällig mit der elektrischen Motorsense durchtrennst. Wenn du einen elektrischen Rasenmäher hast, kennst du die Problematik ja mit Sicherheit schon.

Eine Akku-Motorsense ist besonders gut für Stellen geeignet, an die du mit einer kabelgebundenen Motorsense nur schwer rankommen kannst. Wenn du nur kleine Stellen mit einer Motorsense trimmen möchtest, ist eine Akku-Motorsense wahrscheinlich die beste Wahl, da du dir für das bisschen Arbeit nicht jedes Mal die Mühe machen musst, das Kabel zu holen, anzuschließen, hinter dir herzuziehen, es wieder aufzurollen und wieder an seinen Platz zu tragen. In diesem Fall reichen auch günstige Modelle mit einer nicht so langen Laufzeit.

Die Laufzeit ist allerdings auch der Nachteil der Akku-Motorsense. Mit einer kabelgebundenen Motorsense kannst du theoretisch den ganzen Tag lang durcharbeiten. Akku-Motorsensen haben im Schnitt eine Laufzeit zwischen 30 und 60 Minuten. Danach müssen sie wieder aufgeladen werden. Wenn du mit dieser Zeit nicht auskommst, könnte ein Modell mit wechselbaren Akkus für dich interessant sein.

Benzin-Motorsensen sind die schwersten und lautesten Motorsensen. Du hast sie bestimmt mal bei der Grünpflege im öffentlichen Raum gesehen und vor allem gehört. Eine Benzin-Motorsense ist besonders leistungsstark, allerdings aufgrund des Motors und des Tanks recht schwer. Für die Umwelt ist sie aufgrund der Emissionen nicht sehr gut und du musst immer darauf achten, genügend Treibstoff vorrätig zu haben. Wenn eine kabelgebundene elektrische Motorsense für dich unpassend ist und du sie regelmäßig länger benutzen möchtest, als ein Akku das zulassen würde, ist eine Benzin-Motorsense für dich jedoch so ziemlich das, was du brauchst.

Was für Schneidewerkzeuge gibt es für Motorsensen?

Motorsensen mit Schnittfäden kennst du wahrscheinlich unter dem Namen Rasentrimmer, denn genau dafür sind sie gedacht. Sich schnell drehende Fäden sensen die Grashalme ganz einfach ab. Besonders praktisch sind sie für die Rasenkanten, die mit einem großen Rasenmäher meistens nicht richtig gestutzt werden können. Auch direkt an Zäunen können sie sinnvoll eingesetzt werden, da die Fäden einen Zaun für gewöhnlich nicht beschädigen.

Es gibt auch Motorsensen mit Schneideblättern bzw. Messerblättern. Diese Blätter gibt es für unterschiedliche Einsatzbereiche, zum Beispiel Dickichtblätter, mit denen du auch Gestrüpp trimmen und kleine Äste etc. durchtrennen kannst. Sie sind für Aufgaben gedacht, die mit Schnittfäden nicht zu bewältigen sind.

Darüber hinaus gibt es auch noch Motorsensen mit Sägeblättern. Diese machen ihrem Namen alle Ehre und funktionieren wie eine Art Kreissäge am Stiel. Damit kannst du auch Äste und Gehölz durchtrennen, bei denen Schneideblätter nicht so gut funktionieren. Für die Bearbeitung von Rasenkanten sind Sägeblätter ein wenig übertrieben und nicht gut geeignet.

Die Schneidewerkzeuge sind für gewöhnlich austauschbar. Wenn du eine Motorsense haben möchtest, brauchst du nicht für jeden Einsatzbereich ein eigenes Gerät zu kaufen. Achte nur beim Kauf darauf, dass es möglich ist, verschiedene Schneidewerkzeuge anbringen zu können. Bei ganz billigen Geräten ist das nämlich nicht unbedingt immer der Fall.

Welches Zubehör ist bei einer Motorsense sinnvoll?

Wie gerade angesprochen, gibt es verschiedene Schneidewerkzeuge für unterschiedliche Einsatzzwecke. Mindestens ein Schneidewerkzeug ist eigentlich bei jeder Motorsense gleich mit dabei. Idealerweise ist es das, was am besten für das geeignet ist, wofür du dir das Gerät anschaffen möchtest. Weitere Schneidewerkzeuge kannst du üblicherweise nachkaufen. Es schadet aber nicht, mal durchzurechnen, ob du nicht Geld sparen kannst, wenn du dich für ein Modell entscheidest, bei dem bereits weitere Schneidewerkzeuge mitgeliefert werden.

Ein wichtiger Punkt wird leider sehr oft übersehen. Wenn du deine Motorsense nicht nur sporadisch benutzt, brauchst du unbedingt einen Schultergurt. Eine kabelgebundene oder per Akku betriebene Motorsense ist an sich nicht besonders schwer. Hier kannst du mit einem Gewicht zwischen zwei und fünf Kilogramm rechnen. Wenn du sie aber zum Beispiel eine Stunde am Stück benutzt, kann das mit der Zeit aber trotzdem ganz schön anstrengend werden. Ein Tragegurt ist dann Gold wert und erleichtert die Arbeit ungemein.

Eine Motorsense ist zumindest im Privatgebrauch kein Gerät, welches ständig benutzt wird. Wenn sie wochen- oder monatelang im Keller oder in der Garage lagert, setzt sie unweigerlich Staub an. Das ist nicht schön und wirkt sich zudem negativ auf die Lebensdauert der Motorsense aus. Eine Schutzhaube kann dem entgegenwirken und ist daher ein sinnvolles Zubehör.

Was kostet eine gute Motorsense?

Es ist wie bei so ziemlich allen Geräten auch bei Motorsensen so, dass die Preisspanne vom zweistelligen bis in den hohen vierstelligen Bereich geht. Es kommt dabei immer auf den Einsatzzweck an. Wenn du ein Haus mit einem kleinen Garten hast und lediglich die Rasenkanten trimmen willst, kostet dich eine gute Motorsense um die 50 Euro. Dafür kannst du schon gute Qualität erwarten. Solche Motorsensen bekommst du in so ziemlich jedem Baumarkt oder Gartencenter.

Wenn du deine Motorsense häufiger und für verschiedene Zwecke benutzen möchtest, kann es nicht schaden, die Ansprüche etwas nach oben zu schrauben. Dann ist es durchaus sinnvoll, wenn du dich im Preisbereich von 100 bis 300 Euro umschaust. Dafür bekommst du sehr gute Motorsensen, die auch bei häufigem Gebrauch sehr viele Jahre durchhalten sollten.

Hast du dagegen vor, sie ständig zu benutzen, vielleicht sogar beruflich, ist es sinnvoll, in ein wirkliches Profigerät zu investieren. Ein professioneller Handwerker weiß, dass sich die Investition in richtig gutes Werkzeug immer lohnt. Nach oben sind dir da wenig Grenzen gesetzt. Du solltest je nach Einsatzzweck mit Kosten von 750 Euro und aufwärts rechnen.

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