Holzspalter
Wenn du dein Brennholz selbst machen möchtest, brauchst du einen Holzspalter. Falls du regelmäßig Kaminholz brauchst, wäre ein elektrischer Holzspalter vielleicht eine gute Idee. Mit einem elektrischen Holzspalter kannst du ohne große Mühe dein Brennholz selbst spalten. Zudem ist Holz mit einem Holzspalter zu spalten deutlich sicherer als mit einem Beil oder einer Kettensäge. In diesem Ratgeber erfährst du, was du beim Kauf eines Holzspalters beachten solltest und worauf es bei diesen Geräten ankommt.
Welche Spaltlänge sollte ein Holzspalter haben?
Die Spaltlänge ist eine der wichtigsten Faktoren, die du beim Kauf eines Holzspalters beachten solltest. Sie bestimmt, wie lang der Baumstamm sein darf. Ist er kürzer als die angegebene Spaltlänge bzw. der Spalthub, ist das kein Problem. Ist der Baumstamm jedoch länger, wirst du ihn vorher durchsägen müssen, da er ansonsten nicht in den Holzspalter passt.
Du solltest daher überlegen, wie lang die Baumstämme sein werden, die du verarbeiten möchtest. Für Brennholz sollten die Stämme generell nicht länger als einen halben Meter lang sein. Wenn du dir die Option offenlassen möchtest, auch längere Stämme zu spalten, kannst du natürlich einen entsprechend langen Holzspalter kaufen.
Bedenke dabei jedoch bitte, dass der Spaltkeil die gesamte Strecke jedes Mal in beide Richtungen zurücklegen muss. Dementsprechend lange dauert der gesamte Prozess. In diesem Fall kannst du dich vielleicht nach Modellen mit einem verstellbaren Spalttisch umsehen. Damit kannst du den Spalthub an die länge des zu spaltenden Holzes anpassen.
Achte aber auch auf die Höhe des Spaltkeils. Diese sollte zum Durchmesser des Holzes passen. Für dicke Stämme brauchst du einen entsprechend hohen Keil. Die meisten für die Brennholzverarbeitung ausgelegten Holzspalter können Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm verarbeiten. In den meisten Fällen ist das auch absolut ausreichend.
Wie stark sollte die Spaltkraft eines Holzspalters sein?
Hier kommt es auf die Art des Holzes an, welches du spalten möchtest. Generell kann man sagen, dass zu viel Kraft besser ist als zu wenig. Allerdings kosten leistungsstärkere Modelle in der Regel mehr als schwächere und verbrauchen darüber hinaus mehr Energie. Abhängig vom Modell kann es sein, dass du ab einer gewissen Leistungsstärke eine Starkstromleitung brauchst, da der normale Haushaltsstrom aus der Steckdose zu schwach ist. So einen Anschluss müsstest du dir im Zweifel legen lassen.
Mit der Spaltkraft zu übertreiben, bringt demnach auch nicht immer viel. Wenn du nur sehr weiches Holz spalten möchtest, brauchst du nicht viel Kraft, ein Modell mit einer Spaltkraft von drei Tonnen reicht höchstwahrscheinlich aus. Für den Privatgebrauch gibt es überwiegend Holzspalter mit einer Spaltkraft von bis zu sieben Tonnen. Damit kannst du auch härteres Holz spalten. Da so starke Holzspalter nicht viel teurer sind als schwächere, kann die Investition in ein stärkeres Modell vielleicht keine schlechte Idee sein.
Welche Sicherheitsausstattung ist bei Holzspaltern wichtig?
Holzspalter sind gefährliche Geräte. Bestimmt ist dir das bewusst und du bist bei der Benutzung vorsichtig. Aber auch dem umsichtigsten Menschen kann mal ein Missgeschick passieren. Ein guter Holzspalter muss mit zwei Händen bedient werden. Damit wird gewährleistet, dass deine Hände nicht verletzt werden. Die Sicherheitsmaßnahme sollte elektronisch sein und den Spaltvorgang abbrechen, sobald du mit einer Hand abrutschst und so den Kontakt unterbrichst.
Eine robuste Schutzabdeckung ist ebenfalls sehr nützlich. Schließlich kann es sein, dass Holzfasern beim Spaltvorgang abplatzen. Im schlimmsten Fall springt dir so ein Splitter mit hoher Geschwindigkeit direkt ins Auge. Eine Schutzbrille zu tragen ist aber auch trotz einer Schutzabdeckung keine schlechte Idee, wenn du den Holzspalter benutzt.
Was kostet ein guter Holzspalter?
Wenn du nur selten und wenig Holz spaltest, weil du nur gelegentlich etwas Brennholz brauchst, kannst du zu einem mechanischen Holzspalter bzw. Spaltkeil greifen. Solche Geräte bekommst du bereits für weniger als 100 Euro. Falls du jedoch regelmäßig oder einfach eine größere Menge Kaminholz brauchst, wird die Arbeit damit schnell zur Qual. Dann bist du mit einem elektrischen Holzspalter sicherlich besser beraten.
Gute elektrische Holzspalter mit einer Spaltkraft von bis zu sieben Tonnen kosten zwischen 250 und 400 Euro. In diesem Preissegment findest du zahlreiche leistungsstarke Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften, Spaltlängen und Schutzvorrichtungen.
Für den Fall, dass du größere Baumstämme oder Hartholz spalten möchtest, musst du etwas tiefer in die Tasche greifen und kannst mit Kosten ab ca. 600 Euro rechnen.